FAQ

(häufig gestellte Fragen)

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Häufig gestellte Fragen zur Aufnahme einer Ausbildung in Deutschland

  • Die Anmeldung bei uns beginnt mit Ihrem Lebenslauf (in Ihrer Muttersprache). Nach einem Informationsgespräch (meistens online) erhalten Sie eine Liste, auf der die notwendigen Unterlagen für die Bewerbung aufgeführt sind (z.B. Kopien der Mittelschulzeugnisse, Passkopie usw.). Oft werden von den Berufsschulen und Arbeitgebern noch zusätzliche Dokumente verlangt wie Geburtsurkunde, Führungszeugnis usw.

 

  • Mittelschulzeugnisse: auf jeden Fall müssen die Jahrgangszeugnisse sowie das Abschlusszeugnis (Diploma) der abgeschlossenen Mittelschule vorhanden sein. In Abhängigkeit von dem Ausbildungsberuf wird verlangt, dass der/die Auszubildende entweder einen drei- oder vierjährigen Mittelabschluss vorweisen kann, wobei auch wieder Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern existieren.

 

  • Betreffend die Deutschkenntnisse sieht das entsprechende Gesetz generell vor, dass für die Erteilung eines Visums zu Ausbildungszwecken ein Zertifikat B 1 notwendig ist. In einigen Bereichen jedoch fordern die Berufsschulen Sprachkenntnisse, die über dem B 1 Niveau liegen. Deshalb empfehlen wir, dass Sie uns vor dem Erreichen des Sprachniveaus B 1 kontaktieren. Erste Informationsgespräche führen wir auch, wenn erst Anfängerkenntnisse der deutschen Sprache vorliegen.
  • Es bestehen gesetzliche Vorgaben darüber, damit ein Visum ausgestellt werden kann (2022 liegt dieser Betrag bei 939 € Brutto). In vielen Wirtschaftsbereichen sind die Ausbildungsvergütungen niedriger, sodass man für diese Ausbildungen kein Visum bzw. nur unter besonderen Bedingungen erhalten kann (z.B. kostenlose Unterkunft usw.).
  • Im Bereich Gesundheit/Pflege liegt die Höhe der Vergütung bei Ausbildungsbeginn momentan bei ca. 1.150 € Brutto.

Genauere Informationen über die verschiedenen Ausbildungsberufe und die jeweiligen Vergütungen können Sie auf der entsprechenden Seite der Bundesagentur für Arbeit finden: https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/faces/index;BERUFENETJSESSIONID=T83n4S_Pfxgs7vLqUnuuF_Do5xB68zY-hPSWuY6OwTmGL27-ZhaX!1672106437?path=null

Wir arbeiten mit Partnern in verschiedenen Bundesländern zusammen. Momentan bieten wir Ausbildungsplätze bei unseren Partnern in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen an.

  • Unsere Dienstleistungen sind kostenlos für Sie, weil wir uns über Verträge mit unseren Partnern in Deutschland finanzieren.
  • Es fallen aber für Sie Kosten im Laufe der Prozeduren an. So zum Beispiel beim Lernen der deutschen Sprache (Sprachkurse, Prüfungen), Dokumente/Papiere (Kopieren, Beglaubigen, Übersetzung) wie auch Verwaltungsgebühren (Gebühr bei Antragstellung auf Visum, Reisekosten etc.).

Im Rahmen unserer Projekte stellen unsere Partner die erste Unterkunft zur Verfügung bzw. finden diese erste Unterkunft. Der/die Auszubildende bezahlt die Miete für die Unterkunft.

  • Unsere Dienstleistungen umfassen auch die Antragstellung auf Visum (Buchung des Termins, Formular des Antrags ausfüllen, Vorbereitung der notwendigen Papiere).
  • Das Gesetz sieht keine Altersgrenze für Ausbildung vor. Allerdings sieht das Fachkräfteeinwanderungsgesetz eine Altersgrenze für Fachkräfte vor und zwar 45 Jahre, welche allerdings unter bestimmten Umständen überschritten werden kann.

Während der Ausbildung ist es möglich, unter bestimmten Bedingungen die Familie nachzuholen. Dazu müssen die gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt sein.

Erfahrungen und Hinweise eines Teilnehmers des Ausbildungsprojekts mit dem Diakonischen Werk Württemberg:

Erwähnen möchte ich vor allem drei Sachen, die mir im Rahmen des Ausbildungsprojekts mit der Diakonie geholfen haben. Verbunden damit gilt ein Dankeschön an Georg Schiel und seine Mitarbeiterinnen für alle Geduld, Zeit und Unterstützung.
– Alle Formalitäten betreffend den Ausbildungsbeginn sowie die Übersetzung von Dokumenten;
– Reisekosten für ein zehntägiges Praktikum sowie ein Startgeld von der Diakonie zum Ausbildungsbeginn;
– Entgegenkommen und Freundlichkeit von Georg Schiel und den Mitarbeiterinnen der Diakonie, auf die man jederzeit zukommen kann.

Die drei größten Probleme, die Sie zu Ausbildungsbeginn hatten?
– Sprache, d.h. unzureichende Sprachkenntnisse, schwierige Verständigung (insbesondere auch Fachbegriffe). Allerdings verbessert sich die Situation zunehmend nach ein paar Monaten in Schule wie auf Arbeit.
– Aufgrund fehlender Sprachkenntnisse ist es schwierig, zu lernen und sich auf Prüfungen vorzubereiten.
– Eines der Probleme war auch die Anpassung an die neue Umgebung und Vorschriften.
Weitere Probleme hatten wir nicht. Auch weil wir in Freudenstadt einen sehr guten Chef haben. Außerdem ist das gesamte Personal unseres Heims sehr freundlich und hilft uns Auszubildenden in allen Angelegenheiten.

Tipps:
– Möglichst viel Deutsch lernen!
– Fachbegriffe lernen!
– Der Job einer Pflegekraft ist herausfordernd. Man muss ständig körperliche und psychische Einsatzbereitschaft zeigen. Weil das so ist, rate ich niemandem, sich zu bewerben, der Zweifel hat und nicht voll Einsatzbereitschaft mitbringt. Er oder sie sollte dann lieber den Ausbildungsplatz jemandem überlassen, der bereit ist, die Pflege von älteren und kranken Menschen wirklich zu übernehmen.

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